Herren I schaffen durch Erfolg in Rosenberg den Klassenerhalt - auch die Herren III holen den benötigten Punkt zum Ligaverbleib - Herren IV mit positiver Abschlussbilanz - Herren VI müssen dagegen absteigen

David Kiener, Christian Brabec, Martin Graf und Thomas Landgraf sicherten mit einer starken Leistung den BOL-Verbleib der Herren I.

Der letzte Spieltag der Saison stand für die Nabburger Tischtennisspieler noch einmal ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Von den sechs noch ausstehenden Partien lag der Focus ganz klar auf den entscheidenden Begegnungen der Herren I und III.

Für die erste Herrenmannschaft war die Ausgangslage vor der letzten Partie beim TuS Rosenberg klar: mit einem Sieg hält man die Klasse direkt, alle anderen Ergebnisse zwingen zum Gang in die Abstiegsrelegation. Entsprechend nervös starteten die Nabburger in diese Begegnung. Kiener/Graf verzweifelten zwei Sätze lang an der Trefferquote ihrer Kontrahenten Wieczoreck/Luber. Erst als diese ab dem dritten Durchgang nach unten ging, bekamen die TV-Akteure langsam Oberwasser und setzten sich doch noch im Entscheidungssatz durch. Brabec/Landgraf hielten gegen Weitzer/Viehhauser vier Durchgänge lang gut mit, gingen am Ende aber als Verlierer vom Tisch. Optimal verlief dann aus Sicht der Nabburger die erste Einzelrunde. Christian Brabec kontrollierte mit seiner aggressiven Spielweise das Duell gegen Weitzer in den ersten zwei Sätzen. Danach stellte der Rosenberger geschickt seine Taktik etwas um, und es dauerte bis zum Entscheidungssatz, ehe Brabec darauf die richtige Antwort fand. Er gewann diesen und damit das gesamte Match mit 11:7. Im Spiel gegen Wieczoreck erlangte David Kiener mit zunehmender Spieldauer immer mehr Sicherheit und drehte die Partie nach verlorenen ersten Satz noch zu einem 3:1-Sieg. Ein von Taktik geprägtes Spiel sahen die zahlreichen Zuschauer zwischen Thomas Landgraf und Noppenspezialisten Viehauser, welches der Nabburger letztlich knapp mit 12:10 im Decider für sich entschied. Martin Graf musste zwei Sätze lang die knallharten, beidseitigen Schüsse von Luber einstecken und wirkte zunehmend ratlos, ehe der Rosenberger ähnlich wie schon im Doppel abrupt abbaute. Diese Chance nutzte Graf, gewann drei Sätze in Folge und damit noch das Spiel mit 3:2. Damit führten die Herren I zur Halbzeit mit 5:1 und hatten nun vier Matchbälle für den Klassenerhalt. Gleich den ersten nutze Kapitän Kiener, der im Spitzeneinzel Weitzer mit 3:0 in Schach hielt und damit großen Jubel in der Nabburger Anhängerschaft auslöste. Dabei gingen die restlichen drei Partien fast unter, in denen die Entscheidung auch jeweils erst im fünften Satz fiel. Brabec und Landgraf hatten hier gegen Wieczoreck und Luber die Nase vorne, während Graf verständlicherweise am Ende ein wenig die nötige Konzentration gegen das Noppenspiel von Viehauser fehlte.    

Somit siegten die Herren I letztlich mit 8:2, wobei das Ergebnis dem engen Spielverlauf (7 Fünfsatzspiele) nicht ganz gerecht wird. Durch diesen Erfolg zogen die Nabburger mit 14:22 Punkten noch an den Rosenbergern in der Tabelle vorbei und sicherten mit Rang sieben den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Damit nimmt eine Saison, in der die Herren I viele Chancen auf Punkte liegen ließen, doch noch ein glückliches Ende. Dazu beigetragen hat auch Rückkehrer Tim Ficht, der ab Februar die Mannschaft verstärkte und unter anderem den Pokalsieg auf Bezirksebene mit dem Team feierte. Die beste Bilanz erspielte sich indes David Kiener mit starken 20:16-Siegen. Ebenfalls positiv schnitt Martin Graf (15:11) und Ersatzmann Thomas Eckl (6:0) ab. Eckl wurde damit auch kurioserweise drittbester Spieler der Liga im hinteren Paarkreuz. Ein Blick auf die Doppelbilanzen zeigt, dass hier noch Steigerungspotential für die neue Saison vorhanden ist.

Chancenlos waren die Herren II in ihrem letzten Saisonspiel beim TTC Kolping Hirschau. Gegen die in Bestbesetzung angetreten Gastgeber kassierte man mit 0:10 die „Höchststrafe“. Die besten Möglichkeiten auf eine Ergebniskosmetik hatte Dominik Bahl, der jedoch zweimal im Entscheidungssatz gegen Dittrich und Jogunica die Segel streichen musste. Ebenfalls knapp unterlag Marcel Havlicek mit 11:9, 3:11, 12:10, 10:12 und 10:12 gegen Grünwald. Durch diesen Erfolg sprangen die Hirschauer kurzzeitig auf den Aufstiegsrelegationsplatz, wurden dann aber wieder von den Sportfreunden Bruck verdrängt, die ihrerseits von einer erneut fragwürdigen Aufstellung des Meisters TuS Schnaittenbach profitierten. Nach den zwei Niederlagen in den letzten beiden Saisonspielen erzielten die Herren II in der Bezirksliga Süd/West mit 19:17-Punkten exakt die gleiche Ausbeute wie im Vorjahr. Diesmal reicht diese allerdings nur mehr zu Rang sechs, nachdem man 23/24 noch einen Platz besser positioniert war. Mit einer Spielbilanz von 13:3 sind Marcel Havlicek und Thomas Eckl das beste Doppel der Liga. Auf Platz zwei der Einzelwertung landete Marcel Havlicek. Er erreichte 27:9-Siege und schaffte es als einziger Nabburger, mit einer positiven Bilanz abzuschließen. Trotzdem überzeugten auch die anderen eingesetzten Spieler. Neuzugang Dominik Bahl zum Beispiel erfüllte mit 15:17-Siegen die in ihn gesetzten Erwartungen voll und ganz.  

„Verlieren verboten“ war das Motto der Herren III bei ihrem Heimspiel gegen den Abstiegskonkurrenten DJK Steinberg IV. Ein Punkt fehlte den Nabburgern nämlich noch zum Klassenerhalt. In den Eingangsdoppeln behielten Bahl/Lorenz gegen Stöckl/Hoferer mit 3:1 die Oberhand, während Lipp/Kemptner mit dem gleichen Ergebnis Huber/Riedhammer unterlagen. Auch die ersten Duelle im vorderen Paarkreuz endeten unentschieden. Dominik Bahl fand nach verlorenen ersten Satz gegen Hoferer die richtige Strategie und siegte in vier Durchgängen. Am Nachbartisch kam Andreas Lorenz dagegen mit der unorthodoxen Spielweise von Stöckl nicht zurecht. Für eine Vorentscheidung zugunsten der Herren III sorgten dann Thomas Lipp und Markus Kemptner. Sie bezwangen die beiden Steinberger Damen Riedhammer und Huber zum Zwischenstand von 4:2. Somit war es Spitzenspieler Bahl vorbehalten, mit einem klaren 3:0-Erfolg über Materialspieler Stöckl den für den Klassenerhalt benötigten, vielumjubelten fünften Nabburger Punkt einzufahren. In der ab diesen Zeitpunkt bedeutungslosen Partie verkürzten die Gäste nochmals auf 5:3, ehe erneut Lipp und Kemptner mit ihren Erfolgen im hinteren Paarkreuz den 7:3-Gesamtsieg für den TV perfekt machten.

Hier verstecken sich die kamerascheuen Herren III nach ihrem Sieg gegen Steinberg.

Damit haben auch die Herren III auf den letzten Metern den Klassenerhalt in dieser Saison geschafft. In der Bezirksklasse A belegen sie zum Abschluss mit 12:24 Punkten den rettenden achten Platz. Dies hätte ihnen nach der verkorksten Vorrunde, als man lediglich drei Zähler verbuchte und abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz überwinterte, kaum noch jemand zugetraut. Doch dank  toller Moral und vor allem der exzellenten Verstärkung durch Dominik Bahl, der ab der Rückrunde einsatzberechtigt war, gelang es den Nabburgern tatsächlich noch, sich aus dem Abstiegsstrudel zu befreien. Mit 10:4-Siegen erspielte sich Bahl auch die beste Bilanz im Team, gefolgt von Thomas Lipp (10:8). Das beste Nabburger Doppel stellten Markus Kemptner und Martin Ruhland (6:4). Marius Linke und Thomas Linke gewannen zusammen 3 ihrer 6 Spiele.

Es stand einige Zeit auf der Kippe, ob der TSV Nittenau III zum Saisonfinale bei den Herren IV antreten kann. Letztlich schafften es die Gäste dann doch, vier Spieler aufzutreiben, so dass die Begegnung ausgetragen werden konnte. In dieser gingen die Nabburger von Beginn an hoch konzentriert zu Werke und entschieden sie durch sechs Siege in den ersten sechs Partien bereits vorzeitig nach dem ersten Einzeldurchgang. In der zweiten Runde, welche nur noch statistischen Wert hatte, teilten sich die Teams die Punkte, so dass die Herren IV am Ende mit 8:2 triumphierten. Die Punkte für den TV holten Eckl/Kleber Lorenz, Graf/Kleber Martin, Lorenz Kleber (2), Martin Kleber (2), Bernhard Eckl und Manuel Graf. Durch diesen Sieg schließt die vierte Nabburger Vertretung ihre Saison in der Bezirksklasse C noch mit einem positiven Punktekonto von 21:19 ab. Danach sah es für den letztjährigen Absteiger lange Zeit nicht aus, doch eine gute Rückrunde mit sechs Erfolgen katapultierten die Herren IV aus der neuerlichen Abstiegszone auf einen ausgezeichneten vierten Tabellenplatz. Besonders überzeugen konnte das Duo Bernhard Eckl und Lorenz Kleber. Sie gewannen 12 ihrer 14 Partien und führen damit die Wertung der besten Doppel der Liga an. Auch das zweite Stammduo Graf/Kleber Martin spielte mit 6:2-Siegen eine gute Saison. In der Einzelstatistik erzielten die Brüder Martin (21:11) und Lorenz Kleber (21:19) die besten Nabburger Bilanzen. Spitzenspieler Bernhard Eckl kommt auf ein ausgeglichenes Spielverhältnis von 14:14. Auch auf die Ersatzspieler Jürgen Nimbs (4:2), Moritz Schießl (2:0) und Bastian Rösch (4:4) war Verlass.

Einen versöhnlichen Abschluss feierten die Herren VI zuhause gegen die DJK Steinberg VII. Sie gewannen die Partie dank eines starken vorderen Paarkreuzes mit 7:3. In diesem waren Martin Kleber und Jürgen Nimbs nicht zu schlagen und sorgten mit je zwei Einzelsiegen und einem Erfolg im gemeinsamen Doppel bereits für fünf Nabburger Punkte. Die übrigen beiden steuerten Ruhland/Schuierer und Christine Schuierer bei. Mit einem Punktekonto von 6:18 belegt das Team den sechsten Platz in der Bezirksklasse D und muss damit in der neuen Saison eine Liga tiefer starten. Aufgrund der Neustrukturierung der Bezirksklassen muss sogar der Tabellenfünfte Altendorf II trotz positiver Spielbilanz von 13:11 absteigen. Die besten Bilanzen der insgesamt dreizehn eingesetzten Spieler erzielten Jürgen Nimbs (5:1), Tobias Singer (4:0), Martin Kleber (2:0) und Hans Pamler (2:0).   

Ausgerechnet im letzten Saisonspiel hat es die Herren VII erwischt. Konnte Kapitän Bastian Rösch während der gesamten Spielrunde stets mehr als genug Spieler aufbieten, schrumpfte sein Kader vor der Partie gegen den TSV Nittenau IV auf gerade einmal zwei Aktive zusammen. Deshalb sah er sich gezwungen, die Begegnung abzusagen, was eine kampflose 0:10-Niederlage zur Folge hatte. Dadurch rutsche das Team in der Abschlusstabelle der Bezirksklasse E noch um einen Rang nach unten und belegt mit 19:13 Punkten trotzdem einen respektablen vierten Platz. Der mit Abstand beste Spieler der Mannschaft ist Bastian Rösch, der eine unglaubliche Einzelbilanz von 25:1-Siegen erspielte. Damit ist er nicht nur die Nummer eins im hinteren Paarkreuz der Liga, sondern gleichzeitig auch der drittbeste Spieler im vorderen Paarkreuz. In der Gesamtrangliste steht Rösch hinter dem Burglengenfelder Braun, gegen den er auch sein einziges Spiel verlor, auf dem zweiten Platz. Zusammen mit Moritz Schießl bildete Bastian Rösch auch ein nicht zu bezwingendes Doppel. Beide belegen mit einer Bilanz von 6:0 den zweiten Platz in der Doppelrangliste der Liga. Ebenfalls sehr gute Bilanzen erspielten Max Pucher (9:3), Wiedereinsteiger Marco Weinzierl (13:9), Moritz Schießl (8:4) und Vinko Jajtic (9:9). Mit 5:2-Siegen überzeugte auch Doppelspezialist Alexander Rösch an der Seite von Max Pucher.

Zu Erwähnen sind noch die endgültigen Platzierungen der Jugendmannschaften. Nachdem der TuS Kastl sein letztes Spiel gewann und sich damit den Titel sicherte, wurden die Jungen I Vizemeister in der Bezirksliga. Ebenfalls Zweiter wurden die Jungen II in der Bezirksklasse A, nachdem sie noch vom TuS Schnaittenbach am letzten Spieltag von der Spitze verdrängt wurden. Die Jungen III fielen in der gleichen Spielklasse noch einen Rang zurück und belegen punktgleich mit dem Vierten und Fünften den sechsten Platz. Von der vor ihnen liegenden DJK Steinberg III trennt die Jungen III bei gleichem Spielverhältnis lediglich die Satzdifferenz. Hier haben die Steinberger über die ganze Saison hinweg sechs Sätze weniger verloren.