Herren VI holen letzten Sieg des Spieljahres - Herren I mit knapper Niederlage beim Meister - Jungen II werden Dritter - durchwachsene Bilanz bei den Herren - erfolgreiche Saison für Jugend
Nachdem für die Hälfte der zehn Nabburger Tischtennismannschaften die Saison bereits beendet war, schlossen am vergangenen Wochenende nun auch die übrigen Teams die Saison 2023/24 ab. Für die Herrenmannschaften war das Spieljahr aufgrund der Umstellung auf Viererteams und den damit verbundenen Spielstärkenzuwachs der einzelnen Ligen eine harte Saison. Letztlich gelangen den Herren I, II und III der Klassenerhalt, während die Herren IV und V sportlich in den sauren Apfel des Abstiegs beißen mussten. Nach einer kurzen Verschnaufpause beginnen schon bald die Planungen für die Saison 24/25, für die bereits schon der ein oder andere Neuzugang begrüßt werden konnte.
Ein anderes Bild zeichnete sich im Nachwuchsbereich ab. Hier entwickelten sich die Jugendspieler unter der Anleitung von Andreas Lorenz und Thomas Eckl prächtig und erfreuten mit überwiegend positiven Ergebnissen. Dies lässt die Verantwortlichen der Sparte hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Eine gute Leistung zeigten die Herren I in ihrem Saisonfinale. Beim bereits als Meister und Aufsteiger in die Landesliga feststehenden SC Eschenbach verloren sie nur knapp mit 4:6. Kiener/Eckl hatten gegen das beste Doppel der Liga, Klösel/Gottsche, keine Chance bei ihrer 0:3-Niederlage. Nach verlorenen ersten Satz fanden Brabec/Landgraf gegen Thurn/Burger die richtige Spieltaktik und glichen mit dreimal 11:3 zum Stand von 1:1 aus. Im vorderen Paarkreuz trafen David Kiener und Christian Brabec mit Klösel und Gottsche auf zwei Spieler, die gemeinsam auf dem zweiten Platz der Ligawertung stehen. Brabec konnte Eschenbachs Nummer eins im ersten Satz mit 11:8 überraschen, in den folgenden Sätzen übernahm aber Klösel die Initiative und siegte mit 3:1. Nach einer 2:0-Satzführung machte es Kiener gegen Gottsche noch einmal spannend. Zuerst glich der Eschenbacher mit zweimal 9:11 nach Sätzen aus. Im finalen Durchgang behielt David Kiener dann aber wieder knapp mit 12:10 die Oberhand und holte den zweiten Nabburger Zähler. Ersatzspieler Thomas Eckl bezwang Thurn nach vier engen Sätzen und brachte den TV damit sogar mit 3:2 in Führung. Im Duell mit Burger musste Thomas Landgraf seinem Gegenüber trotz gewonnen ersten Satz am Ende zum Sieg gratulieren. Somit ging es mit ausgeglichenem Spielstand in die zweite Einzelrunde. Jetzt zeigten die Gastgeber, warum sie zurecht an der Tabellenspitze stehen und sorgten mit drei klaren Erfolgen (Klösel gegen Kiener, Gottsche gegen Brabec und Thurn gegen Landgraf) für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Eckl mit einem kampflosen Sieg über Burger, der verletzt aufgeben musste.
Da der ASV Fronberg sein letztes Spiel noch gewann, rutschte das Aushängeschild der Nabburger Tischtennisabteilung noch auf den siebten Platz in der Bezirksoberliga ab. Mit 12:24 Punkten stand aber das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt schon seit längerem fest. Hervorzuheben sind die Leistungen von David Kiener und Martin Graf. Kiener machte in der Rückrunde einen deutlichen Sprung in seinem Spielniveau und erzielte eine 13:5-Bilanz, nachdem diese in der Vorrunde mit 6:10 noch negativ ausfiel. Somit kam er insgesamt auf ein Spielverhältnis von 19:15. Mit 18:8-Siegen war Martin Graf eine sichere Bank im hinteren Paarkreuz. Positiv spielten auch die beiden Stammdoppel Brabec/Landgraf (9:7) und Kiener/Graf (7:6). Zum erfolgreichen Saisonverlauf der Herren I trugen auch Thomas Landgraf mit 12 und Christian Brabec mit 11 Einzelsiegen nicht unerheblich bei.
Mit einer 1:9-Niederlage im Heimspiel gegen die DJK Steinberg V endete für die Herren IV die Saison. Den Nabburger Ehrenpunkt erzielte Manuel Graf durch einen 3:2-Erfolg über Huber. Trotz dieser Pleite behaupteten die Nabburger in der Tabelle der Bezirksklasse B ihren zehnten Platz gegenüber dem punktgleichen TuS Dachelhofen V. Beide Teams weisen am Ende eine Punktebilanz von 7:33 auf, die Nabburger besitzen jedoch das bessere Spielverhältnis.
Mit ein wenig mehr Spielglück wäre für die Herren IV, welche aufgrund der QTTR-Werte der Mannschaften ohnehin zu den Außenseitern zählten, ein wesentlich besseres Abschneiden möglich gewesen. Allein fünfmal musste sich das Team mit dem knappsten möglichen Ergebnis (4:6) geschlagen geben. Auch das häufige Fehlen von Spitzenspieler Bernhard Eckl, welcher genauso wie Manuel Graf seinen TTR-Wert im Vergleich zu Saisonbeginn steigern konnte, kostete den ein oder anderen Punktgewinn.
Eine schwere Aufgabe wartete auf die Herren V in ihrem letzten Saisonspiel. Beim souveränen Meister SV Altendorf fehlten mit Martin Brabec und Uta Kiener gleich zwei Stammspieler. Entsprechend gab es bei der deutlichen 0:10-Niederlage auch nicht viel zu holen. Lediglich zwei Satzgewinne durch Hans Pamler und Bastian Rösch konnten die TV-Akteure auf der Habenseite verbuchen.
Nach einer schwierigen Saison landete die fünfte Herrenmannschaft etwas unter Wert geschlagen auf dem elften Tabellenrang der Bezirksklasse C. In 20 Spielen konnten die Nabburger nur einen Sieg und ein Remis erkämpfen, was zu einem Punktekonto von 3:37 führte. Ein Grund dafür ist sicherlich auch, dass mit Mario Steg ihr bester Spieler (Einzelbilanz 12:4) in der Rückrunde nicht zur Verfügung stand. Jetzt heißt es, über die Sommerpause frische Kräfte sammeln und in der neuen Saison den Wiederaufstieg ins Visier zu nehmen.
Der einzige Sieg des Spieltages gelang den Herren VI. Sie besiegten den TSV Stulln im Lokalderby mit 7:3 und verteidigten damit ihren achten Tabellenrang gegenüber ihren Stullner Kontrahenten. Gadzhanakov/Rösch Bastian und Pucher/Rösch Alexander behielten in den Eingangsdoppeln relativ klar die Oberhand und sorgten für eine Nabburger 2:0-Führung. Diese hatte auch nach einem ausgeglichenen ersten Einzeldurchgang bestand, in dem Illhan Gadzhanakov und Bastian Rösch für den TV punkteten. Erneut Gadzhanakov, dem man mit einem TTR-Zuwachs von 186 Punkten getrost als Aufsteiger der Saison bezeichnen darf, und Max Pucher holten im Anschluss zwei weitere Nabburger Siege, so dass der Gesamterfolg schon vor den letzten beiden Partien feststand. In diesen erlebten die Zuschauer noch einmal spannende Matches, die jeweils mit nur zwei Zählern Unterschied im Entscheidungssatz endeten. Einmal waren dabei die TV-Akteure in Person von Vinko Jajtic, der für Alexander Rösch in den Einzeln eingewechselt wurde, erfolgreich.
Mit diesem Sieg nahm die Spielrunde für die Herren VI in der Bezirksklasse D ein versöhnliches Ende, nachdem in einer turbulenten Anfangsphase der Saison Kapitän Bastian Rösch mit einigen Personalproblemen zu kämpfen hatte. Final erreichte das Team eine Bilanz von 11:25 Punkten. Überragender Akteur war Ilhan Gadzhanakov, der mit 23:9-Siegen unter den besten sieben Spielern der Liga zu finden ist. Ebenfalls ein positives Spielverhältnis schaffte Nachwuchsspieler Moritz Schießl mit 9:8-Erfolgen.
Eine knappe 4:6-Niederlage kassierten die Jungen II zum Abschluss beim SV Neusorg II. Gegen die Gastgeber, die eine reine Mädchenmannschaft ins Rennen schickten, fanden die Nabburger zunächst nur schleppend in die Partie. Nach einem Doppelerfolg durch Meier/Grasser gab es in der ersten Einzelrunde nur noch einen weiteren Spielgewinn von Andreas Meier. Als auch beide Partien des vorderen Paarkreuzes zu Beginn des zweiten Durchgangs verloren wurden, war die Partie entschieden. Veit Grasser und erneut Andreas Meier konnten mit ihren abschließenden Siegen nur noch die persönliche Bilanz verbessern.
Als Trost bleibt der Mannschaft, dass selbst ein Sieg nicht mehr zum Meistertitel gereicht hätte, da im Parallelspiel die DJK Neuhaus nicht in Pressath antrat. Mit 9:5 Punkten belegen die Jungen II als Aufsteiger in der Abschlusstabelle der Bezirksklasse A einen ausgezeichneten dritten Platz. Bester Spieler des Teams ist Andreas Meier, der mit 10:3-Siegen ebenso eine positive Bilanz erreichte wie Timo Gerber (5:1) und Joseph Rückerl (7:6). Gerber ist damit zugleich zweitbester Spieler der Liga im hinteren Paarkreuz.
Insgesamt können Jugendleiter Andreas Lorenz und sein Trainerteam Stolz auf die Saison zurückblicken, in der fast alle Jugendspieler ihr Spielniveau um mindestens eine Liga verbessern konnten.