Die Vorrunde der Saison 23/24 ist abgeschlossen, so dass sich ein Blick auf das bisherige Abschneiden der Nabburger Tischtennisteams anbietet. Zu Beginn des Spieljahres wurden im Bezirk Oberpfalz-Nord die Mannschaftsstärken von sechs auf vier Spieler reduziert, was natürlich zu einem enormen Qualitätsanstieg in den einzelnen Spielklassen führte. Das mussten auch die sechs gemeldeten Herrenmannschaften des TV Nabburg feststellen, die sich größtenteils im Abstiegskampf wiederfanden.
Die Herren I starteten unverändert in der Bezirksoberliga, mussten aber den Abgang von Spitzenspieler Tim Ficht verkraften. Es gelang ihnen jedoch dank gutem Teamgeist und Trainingseifer diese Schwächung einigermaßen zu kompensieren. Zudem erhielten sie punktuelle Unterstützung vom ehemaligen Nabburger Spitzenspieler Jan Kudrna, der vom TSV Gaimersheim an die Naab zurückkehrte. Mit Siegen über den ASV Burglengenfeld und den SV Altenstadt, sowie zwei Unentschieden gegen den ASV Fronberg und den TB Weiden erkämpften sich die Herren I eine Bilanz von 6:12. In der Tabelle belegen sie damit momentan Rang sieben und haben einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz. Bester Spieler des Teams ist Martin Graf mit einer Spielbilanz von 9:5. Das Doppel Brabec/Landgraf ist mit 5:2-Siegen ligaweit auf dem vierten Platz.
Nachdem die Herren II den Abstieg aus der Bezirksliga Süd/West mit einem zweiten Platz beim Relegationsturnier nur um Haaresbreite abwenden konnten, läuft es in der neuen Saison wesentlich besser. Verstärkt durch Spitzenspieler Marcel Havlicek, welcher in der Sommerpause vom TV Wackersdorf nach Nabburg wechselte, gelangen der Mannschaft von Kapitän Thomas Eckl vier Siege und drei Unentschieden, was zur Halbzeit einen ausgezeichneten vierten Tabellenplatz mit 11:7 Punkten bedeutet. Dennoch darf man sich in der sehr ausgeglichenen Liga noch nicht sicher sein, viele Partien endeten äußerst knapp. Mit einer weiterhin konzentrierten Leistung sollte der Klassenerhalt aber bald in trockenen Tüchern sein. Mit 16:2-Siegen ist Marcel Havlicek bester Spieler der Liga. Im Doppel belegt er zusammen mit Thomas Eckl Platz drei, mit einer Bilanz von 6:2.
Für die Herren III begann die Saison in der Bezirksklasse A denkbar schlecht mit sechs Niederlagen in Folge. Ein etwas überraschender 6:4-Erfolg über den TTC Neunburg läutete nach dem Horrorstart dann die Wende ein und in den letzten drei Partien gelangen nochmals zwei Siege gegen den TSV Klardorf und die DJK Steinberg IV. Ein Garant für die Trendumkehr war der Wiedereinstieg von Thomas Lipp und Eberhard Stephan, die dem Team Stabilität verliehen. Mit 6:14 Punkten liegen die Herren III zwar momentan auf dem Abstiegsrang neun, haben zum rettenden Ufer und den TSV Detag Wernberg II aber nur einen Zähler Rückstand. Bester Spieler ist Marius Linke, der 10 seiner 20 Einzel gewinnen konnte. Auch im Doppel an der Seite von Thomas Lipp konnte er mit einer 4:1-Bilanz überzeugen.
Allein schon aufgrund der durchschnittlichen QTTR-Werte der Mannschaften zählen die Herren IV zu den Abstiegskandidaten in der Bezirksklasse B. Mit nur einem Sieg über den TuS Dachelhofen V und einem Remis gegen die TTF Schwandorf zieren die Nabburger nach der Hinrunde auch das Tabellenende. Die 3:17-Punkte reichten aber immerhin, um die persönliche TTR-Bilanz der Spieler nur unwesentlich zu verschlechtern oder gar zu verbessern. In der Rückrunde können Bernhard Eckl, Manuel Graf, Lorenz und Martin Kleber befreit aufspielen.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Herren V in der Bezirksklasse C ab. Nach dem vorläufigen Karriereende von Anton Schopper gehören sie zu den nominell schlechtesten Teams der Liga. Kurios sind die bisherigen Ergebnisse der Mannschaft von Uta Kiener: acht der zehn Partien endeten mit dem Ergebnis von 7:3. Siebenmal erreichten die TV-Akteure nur die drei Punkte, gegen den TV Wackersdorf III behielten sie jedoch mit diesem Ergebnis die Oberhand. Da dies bislang der einzige Sieg ist, belegen die Herren V mit 2:18-Punkten den zehnten Tabellenplatz. Hoffnung in der Rückrunde gibt Martin Brabec, der von den Herren III in der Rangliste nach unten rutscht und den abwanderungswilligen Bernhard Jambor ersetzt, der nun in Pfreimd eine Liga tiefer zum Einsatz kommt. Außerdem zeigt die Formkurve von Wiedereinsteiger Jürgen Nimbs in seiner ersten Saison nach über 20 Jahren weiter nach oben, so dass hier noch mit dem einen oder anderen Erfolg in der zweiten Saisonhälfte gerechnet wird.
Mit großen Aufstellungsproblemen hatten die Herren VI zu Saisonbeginn zu kämpfen, welche in der Spielabsage gegen den TSV Schwandorf gipfelten. Mittlerweile hat sich das Team in der Bezirksklasse D aber stabilisiert und konnte mit einem 5:5-Remis gegen den TSV Stulln und einem 8:2-Auswärtserfolg bei den KF Oberviechtach II noch ein paar Zähler sammeln. Eine Spielbilanz von 3:15 bedeutet zur Halbzeit Rang acht. Herausragender Spieler in der Mannschaft ist Ilhan Gadzhanakov, der dank einer 12:4-Einzelbilanz seinen TTR-Wert um satte 120 Punkte nach oben schrauben konnte. Auch Kapitän Bastian Rösch mit 8:8-Siegen und Nachwuchstalent Moritz Schießl (3:3) wussten in der Hinrunde zu überzeugen.
Wesentlich besser als im Erwachsenbereich läuft es derzeit bei der Jugend. Andreas Lorenz und sein Team haben hier wieder ein breites Fundament an talentierten Spielern geschaffen, welche sich durch qualitativ hochwertiges Training und persönlichen Einsatz und Eifer stetig verbessern.
Die Jungen I erreichten als Außenseiter in der Bezirksliga Süd einen sensationellen zweiten Platz mit 8:4-Punkten – und das, obwohl Spitzenspieler Jonathan Klug aufgrund einer Verletzung die komplette Vorrunde ausfiel. Moritz Schießl führte das Team mit einer Bilanz von 9:5-Siegen an.
Ungeschlagen blieben dagegen sogar die beiden anderen Nabburger Jugendmannschaften. Die Jungen II sicherten sich souverän den Meistertitel in der Bezirksklasse B mit 14:0-Punkten. Verfolger ASV Burglengenfeld III wurde im entscheiden Spiel mit 6:4 geschlagen. Die beste Bilanz erzielte Dominic Fuchs mit 16:3-Siegen, gefolgt von Andreas Meier (10:2), Joseph Rückerl (9:2), Leo Luber (9:3) und Timo Gerber (5:0). Dominic Fuchs und Joseph Rückerl bildeten das beste Doppel der Liga und gewannen alle ihre fünf Partien.
In der Bezirksklasse C eilten die Jungen III von Sieg zu Sieg, gegen den späteren Zweiten TuS Dachelhofen II setzten sie sich deutlich mit 9:1 durch. Erst im letzten Spiel beim TSV Detag Wernberg II riss ihre Serie und sie mussten sich mit einem 5:5-Unentschieden zufriedengeben. Dies konnte jedoch die souveräne Meisterschaft nicht mehr gefährden. Mit 13:1-Punkte holten sich die Jüngsten der Abteilung den Titel. Bester Nabburger Spieler war hier Berkay Gadzhanakov. Er erzielte eine Bilanz von 11:3-Siegen. Timo Gerber konnte neun seiner zehn Spiele siegreich gestalten. Auch Felix Hertl (9:3), Vinzenz Kraus (8:4), Jakob Noster (3:0) und Benedikt Kiener (3;1) erspielten positive Bilanzen. Besonders erwähnenswert ist auch, dass alle elf ausgespielten Doppel von den Nabburgern gewonnen werden konnten.
Aufgrund der Erfolge steigen alle drei Mannschaften zur Rückrunde eine Liga auf, so dass sie ab Januar in der Bezirksoberliga, Bezirksklasse A und B aufschlagen werden. Zusätzlich konnte Andreas Lorenz ein weiteres Team melden, dass als Jungen IV in der Bezirksklasse C starten wird.
Auch im Einzelsport waren die Nabburger Tischtennisspieler aktiv. Bei den Bezirksmeisterschaften der Damen und Herren fungierte der TV Nabburg sogar als Ausrichter. In der Leistungsklasse Herren E schied Vinko Jajtic mit einem Sieg und zwei Niederlagen nach der Vorrunde aus. Im Doppel war im Achtelfinale an der Seite von Wolfgang Scharnagel (TTSC Kümmersbruck) Endstation. Bei den Damen B verlor Uta Kiener das Finale gegen Anna Pickel (SV Hahnbach). Im Feld der Herren D war für sie nach der Vorrunde Schluss. Thomas Eckl scheiterte bei den Herren B ebenfalls knapp in der Vorrunde und im Doppel zusammen mit Philipp Bayer (SC Eschenbach) im Viertelfinale.
Bei der Jugend spielten Dominic Fuchs, Moritz Schießl, Leo Luber und Joseph Rückerl das Qualifikationsturnier zu den Bezirksmeisterschaften. Während Luber in der Altersklasse Jungen 19 in der Vorrunde ausschied, erreichten dort Fuchs und Schießl das Halbfinale. Nachdem beide dieses Spiel verloren, kam es zum direkten Duell um Platz drei. Moritz Schießl behielt hierbei mit 3:1 die Oberhand und sicherte sich ebenso wie der Viertplatzierte Fuchs das Ticket für die Bezirksmeisterschaften. Joseph Rückerl startete bei der Jungen 13. Trotz einer Niederlage überstand er die Gruppenphase. Nach Siegen über Liam Williams (TTC Hirschau) und David Kammermeier (TV Amberg) traf er im Finale wieder auf Lukas Himmelhuber (ASV Burglengenfeld), gegen den er schon in der Vorrunde verloren hatte. Auch im Endspiel musste er sich seinem Kontrahenten mit 1:3 geschlagen geben. Mit dem zweiten Platz schaffte Rückerl aber ebenfalls die Qualifikation zu den Bezirksmeisterschaften, an denen er dann jedoch krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte.
Bei den stark besetzten Bezirksmeisterschaften in Burglengenfeld schafften Dominic Fuchs und Moritz Schießl dann nicht den Sprung aus ihren Vorrundengruppen ins Viertelfinale.
Ohne Vorqualifikation durfte Berkay Gadzhanakov bei den Jungen 11 in Burglengenfeld starten. Mit 2:1-Siegen sicherte er sich dabei den Vizetitel in der Oberpfalz und feierte einen schönen persönlichen Erfolg.